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21. Februar 2016

Oberlechner: Klares Nein zum Monster-Bau neben der Schnellbahn-Station Hernals!

Gewinnsüchtige Beton-Lobby kümmert sich weder um die Anrainer noch um den Denkmalschutz

Direkt neben dem von Otto Wagner entworfenen Stationsgebäude der Schnellbahn an der Grenze von Hernals und Ottakring will eine Wohnbaugesellschaft einen Betonkomplex in die Höhe ziehen, der mit seinen insgesamt acht Stockwerken alle anderen Gebäude in der Umgebung deutlich überragen soll. Er soll Platz für 130 Wohnungen und 200 Parkplätze bieten. Um das gewinnträchtige Vorhaben an einem für die geplante Höhe völlig ungeeigneten Ort überhaupt verwirklichen zu können, soll zudem eine 21 Meter hohe Glaswand hin zum Bahndamm die Bewohner der Luxus-Siedlung vor störendem Lärm abschirmen. „Dieses Monster-Projekt zerstört das Ortsbild und beeinträchtigt die alteingesessenen Bewohner massiv. Außerdem schließt es an das unter Denkmalschutz stehende Stationsgebäude an. Wir Freiheitliche sehen aktuell keine Möglichkeit, diesem städtebaulichen Wahnsinn zuzustimmen“, erklärt Michael Oberlechner, stellvertretender Bezirksvorsteher von Ottakring.

Oberlechner verweist auch auf den Fachbeirat für Stadtplanung und Stadtgestaltung, der dringend empfohlen hat, die Höhe des geplanten Komplexes auf maximal jene der Bahndamm-Böschung zu beschränken. „Derzeit noch bestehende Sichtachsen würden den Bürgern durch diesen Bau genommen. Zahlreiche Häuser hätten Dauer-Schatten, weil ihnen der Monster-Bau die Sonne nimmt. Die Lärmschutzwand würde die Geräusche der Schnellbahn auf die gegenüberliegende Seite umlenken“, bringt Oberlechner die Sorgen der Anrainer zum Ausdruck. Sein Fazit: „Aus purem Gewinnstreben ein Bauwerk dieser Dimension ohne jede Rücksicht auf die Umgebung und die Bürger irgendwo hinzupflanzen, das ist unverantwortlich.“

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